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=> News 2012 (13)
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      17. Numerische Analogien im Bestand von Bad Segeberg
   
In bisherigen Ausführungen war über die Archivierung von Datenmaterial zum Jürgensweg im Stadtarchiv Bad Segeberg und Bau- und Umweltamt, beim Grundbuchamt sowie an Bibliotheken Schleswig-Holsteins berichtet worden. Auf der Suche nach Gründen für die trotz Forschung, seit 1961 versiegten Quellen zum Jürgensweg im Stadtarchiv Bad Segeberg, gelangte die Erbin und Verf. d. T. an den Punkt, sich der Geschichte der Ereignisse zuwenden zu müssen, um Ursachen und Folgen hierfür ausschöpfend denken zu können. Im Rahmen dessen waren neben dem Inhalt auch numerische Analogien im Bestand zum Jürgensweg Erkenntnis leitend gewesen. Vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Vergangenheit der Deutschen, die sich sprachlich wie numerisch auch in der Stadtgeschichte Bad Segebergs widerspiegeln dürfte, soll hier der Faden für Betrachtungen zur Analogie im Quellenmaterial zum Jürgensweg aufgenommen werden.
 
 
a. Numerische Analogien in der Quelle von Faasch

Eine der beiden, beim Stadtarchiv Bad Segeberg 2006 archivierten Quellen zum Jürgensweg, „Die Segeberger Straßennamen erklärt von Klaus Peter Faasch mit Zeichnungen von Maximilian Michelson Veröffentlichung im Auftrage der Stadt Bad Segeberg“ (ebd. Faasch, o. J. o. Erscheinungsvermerk, 2 Seiten Deckblatt sowie S. 13, Stadtarchiv Bad Segeberg 2006 a. a. O.), war 2008 seitens des ehrenamtlichen Mitarbeiters des Stadtarchivs herausgegeben worden, d. h. 2 Seiten Deckblatt sowie Seite 13.


Dass die in Bad Segeberg  im Auftrage der Stadt Bad Segeberg veröffentlichte Quelle von Faasch wissenschaftlich Bestand hat, war seitens d. Verf. d. T. aufgrund des fehlenden Erscheinungsvermerks bereits angezweifelt worden. Die Quelle verblieb daher bei sämtlichen Recherchen als ein Fragen aufwerfender Moment im Hintergrund der Autorin bestehen. Auf den ersten Blick wirkte die Quelle Faasch wie der Aufsatz eines Schülers o. ä., der irgendwo abgeschrieben hatte. Dass für diese Quelle eine Ablieferungspflicht besteht oder mehr an Inhalt zum Jürgensweg enthielt oder inwiefern diese bedeutsam sein konnte, war der Autorin 2008 nicht präsent. Erst 2009 wurde daher im Rahmen erneuter Forschung Folgendes entdeckt. Den Archivierungsdaten der Universitätsbibliothek Kiel zufolge, stammt die Quelle von Faasch ungefähr aus dem Jahr „1989“ (ebd. Faasch [ca. 1989], UB Kiel) und war hier im „Magazin 7“ (ebd.) unter der Signatur „Az 16 7077“ (ebd.) archiviert worden. An der Quelle war auffällig, dass sich in der Mitte des Heftchens eine Straßenskizze ohne Seitenzahlen, in der Seitenabfolge 16/ 17 befindet. An der Skizze selbst war auffällig, dass hierin alle Bad Segeberger Straßen eingezeichnet und namentlich benannt werden – mit Ausnahme des Jürgensweges, der hier zwar eingezeichnet ist aber einzig namentlich nicht benannt wurde, wie die folgende - Abbildung 22 – mit den seitens der Autorin zur Markierung gesetzten fünf Sternchen an der Straße zeigt. Die Quellenlage im Stadtarchiv schien im Gesamtgefüge der bisherigen Ereignisse, basierend auf der Quelle Faasch sowie auf dem Datenblatt des Namensvetters, Plagiatsverdächtig und irgendwie lobbyistisch oder propagandistisch gegen den Namensgeber, vor allem da eine derartige Quelle wissenschaftlich ungeeignet ist, den Namensgeber der Straße belegen zu können, die Quelle aber auf eine fragliche Namensgebung anspielt und seitens des Stadtarchivs Bad Segeberg auch noch favorisiert wird (NEWS 2009).
 
Abbildung 22 – Ausschnitt a. d. Straßen-Skizze, „Die Segeberger Straßennamen mit Zeichnungen von Maximilian Michelson“, Faasch, ca. 1989, Seitenabfolge 16-17, Sign. „Az 16 /077, Magazin 7, Universitätsbibliothek Kiel, Schleswig-Holstein. – mit Jürgensweg („5-Sternchen-Markierung“ ©Kahl2012).

Was also könnte diese Quelle Faasch noch bedeuten. Auf den ersten Blick scheint die Signatur der Quelle, „Az. 16, 7077“ (UB Kiel 2009) an der UB Kiel, numerisch analog auf den Aufsatz des „Oberstudiendir. i. R. Hans Siemonsen“ (ebd. Siemonsen 1961, 7. Jb.), „Segebergs Straßennetz“ (ebd. S. 71ff) bzw. „Segebergs Erweiterung nach Norden 1900-1939“ (ebd. S. 77), im 7. Jahrbuch, S. 77 zu verweisen, denn im 7. Jahrbuch wird ab Seite „77“ (ebd.) ebenfalls über die Straßen des Kreises Segebergs bzw. Klein Niendorfs berichtet, wo auch der Jürgensweg verortet ist. An der UB Kiel war die Quelle von Faasch wie gesagt unter der Signatur „7077“ (ebd. Faasch, ca. 1989 UB Kiel) archiviert worden, analog lesbar als „7“ und „77“. Dies konnte Zufall sein, verblüffend war aber zugleich, dass beide Autoren im selben Haus wenn auch in unterschiedlichen Bereichen an der „Dahlmannschule“ (ebd. „Faasch [] Germanist [] Dahlmannschule“, Tschentscher 1989, S. 199 a. a. O.; vgl. ebd. Kasch 1984, S. 9), tätig gewesen waren. Beiden Autoren ist gemeinsam, dass sie keine Quellennachweise erbracht hatten, wobei es sich bei ersterem um einen Oberstudiendir. i. R. handelte (a. a. O.) bei dem anderen lediglich um einen Germanisten (vgl. Tschentscher 1989, S. 199). Aus beiden Quellen ließe sich somit eine Infragestellung der Wissenschaftlichkeit bzw. des Benennungsrechts ableiten.

In Anbetracht der Kenntnis um die inhaltlichen Parallelen in den Schilderungen beider Autoren zu „Segeberger“ (ebd.) Straßen, fiel weiterhin auf, dass es ja nicht um Segeberger Straßen geht, sondern um Bad Segeberger Straßen und damit auch um Straßen der Gemarkung Klein Niendorf. Der Autor der Quelle Faasch könnte somit auf eine politische Gesinnung derer angespielt haben, die sich nicht als Bad Segeberger sondern als Segeberger bezeichnen, also auf eine Gesinnung aus der Zeit vor Eingemeindung Klein Niendorfs bzw. auf die Zeit vor „1924“ (Kasch 1974, S. 48), als Bad Segeberg noch Segeberg geheißen hatte (vgl. Zastrow 2009 – ANHANG - NEWS 2010 (2).
 
Im Zusammenhang denkbar wäre, dass mit der Archivierung der Quelle Faasch unter der Signatur „Az 16 7077“ (ebd. Faasch, ca. 1989, UB Kiel) analog mit der Seitenabfolge „16“ (ebd. Michelson in Faasch, ca. 1989, S. 16) auf die Skizze mit der Nichtbenennung des Jürgensweges angespielt worden sein könnte. Ein numerischer Bezug hierzu findet sich jedenfalls auch in den Grundbüchern, wie an anderer Stelle noch ausgeführt wird. Der Universitätsbibliothek Kiel zufolge waren bei der Vergabe der Signatur allerdings keine inhaltlichen Kriterien zum Tragen gekommen sondern lediglich numerische (vgl. ANHANG - NEWS 2009 - Eintrag vom 05.06.2009). Bei allen Ausführungen sei daher hierauf hingewiesen, dass sich die UB Kiel von den hiesigen Interpretationen zur besagten Signatur distanziert. Die Autorin kommt hingegen zu dem Schluss, dass die Zahlenparallelen, wenn auch zufällig, jedenfalls Inhalte offen legen. Sie waren in jedem Fall Erkenntnis leitend. Die Analogien zum Jürgensweg wurden daher versuchsweise einer weiteren Betrachtung unterzogen. Folgende Interpretationsmöglichkeiten boten sich als naheliegend an, die lediglich mit Blick auf den Bestand zum Jürgensweg eruiert wurden und daher keine Allgemeingültigkeit beanspruchen.
 
Text gekürzt und ohne Bild
 

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